Schon sehr früh kam die Faszination Sternenhimmel, unterstützt vom Optikus der Firma Kosmos … mein erstes astronomisches Fernrohr und eine Spiegelreflexkamera – was für eine Kombination. Die Region, in der ich aufwuchs, machte es einem leicht, nachts in den Sternen zu versinken. War die Lichtsättigung in den 70er und 80er Jahre in diesem Bereich des Westerwaldes noch etwas geringer als heute – dazu kam der nette Umstand, dass nach 0 Uhr der größte der Teil der Straßelaternen abgeschaltet wurden – es wurde dunkel ! Leider erstreckte sich die Beobachtung dann irgendwann auf Augen und evtl mal einen Feldstecher. Erst in den letzten Jahren ergaben sich andere optische Möglichkeiten. Der Einzug der digitalen Fotografie eröffnete dann ganz andere Wege.
War es zu Anfang noch eine Olympus Camedia C2000 Zoom, mit 1,45x Telekonverter (TCON-14) kam sie auf eine Brennweite von 152 mm, steigerte sich das im Laufe der Zeit auf die C 5050 Zoom, bei gleicher Brennweite hate diese dann aber schon 5 Megapixel. Der Mond war damit nicht wirklich groß im Bild und von anderen astronomischen Objekten konnte keine Rede sein – aber der Funke hatte wieder Nahrung gefunden. Es sollte sich dann ergeben, das Fotos mit ganz anderen Brennweiten möglich wurden: Katadiopter mit 500 und 1000 mm an einer Nikon D200 … das war schon weit gucken. Aber es blieb bei Mondfotos … und so etwas würde ich dann auch zu gerne am 28.09.2015 wiederholen. Ein Maksutov MTO 100/1000mm und der „Rote Mond“ sollte schön groß abgebildet werden können.
Bei der Reise durchs Google-Land und vielen, wunderbaren Deepsky-Aufnahmen, fand ich auch einen klaren Hinweis darauf (siehe Fotoschnack), dass auch mit 300 mm schon schöne Fotos aus den Tiefen des Alls möglich sind – natürlich werden Astrofotografen darüber eher lächeln … aber man muß ja Ziele haben. Vielleicht hat ja noch jemand ein entsprechendes Teleskop herumliegen, das nur Platz wegnimmt …
Aber bis dahin werden erst einmal 300 mm und später (hoffentlich) die „Russentonne“ herhalten müssen. Mal ausprobieren, was mit dem vorhandenen Equipment möglich ist. Also in der nächsten Neumondnacht mit Stativ und Kamera losziehen. Dann auch richtig mit Fernauslöser und Spiegelvorauslösung …
Was das Fotografieren von Mond und anderen Objekten im All mit normalen Tele-Brennweiten angeht, fand ich die Erklärungen von Fotoschnack sehr gut – und sehr unterhaltsam. Man beachte die Folgen 19 und 20 zum Thema. Im folgenden Fotoschnack zeigt Gunther wie man die gemachten Aufnahmen dann bearbeitet: Deep Sky Aufnahmen stacken und bearbeiten
… es kommen noch ein paar Links …