ehemals Panzerartilleriebataillon 145dann Feldartilleriebataillon 545
Das Feldartilleriebataillon 545 gehörte mit zu den ältesten Artillerieverbänden der Bundeswehr, hervorgegangen aus dem 1. Bataillon des Panzeratillerieregiments 5 ( gegründet am 01. November 1956 ). Im Jahr 1957 wurde das Bataillon nach Lahnstein verlegt und dort im Zuge der 1. Umgliederung der Heeresverbände 1959 die Artilleriebataillone Panzerartilleriebataillon 145 und Panzerartilleriebataillon 155 daraus gebildet. Beide Truppenteile gehörten zunächst zur 5. Panzerdivision und dort den Panzerbrigaden 14 und 15, wobei die Pz.Brig. 14 im Jahr 1977 von der 5. zur 12. Division in Würzburg wechselte, somit gehörte PzArtBtl 145 vorübergehend dem fränkischen Großverband an. Im Rahmen der Neugliederung des Heeres nach der Heeresstruktur 4 erfolgte für das Panzerartilleriebataillon 145 im Juli 1980 – gleichzeitig mit der Umbenennung in Feldartilleriebataillon 545 – der Unterstellungswechsel zur Heimatschutzbrigade 54 ( Heimatschutzkommando 16 ).Seit 1959 war die Deines-Bruchmüller-Kaserne in Niederlahnstein Bataillonsstandort, diese Kaserne wird seit 1938 als Artilleriestandort ( A. R. 70 )genutzt. Das Bataillon war Anfangs ausgestattet mit der Panzerhaubitze M52 Diese wird im Jahr 1966 durch die Panzerhaubitze M 109 G abgelöst. Ebenfalls in diesem Jahr wurde die Partnerschaft zum damaligen 8. ( später 9. ) Regiment d’Artillerie de Marine begründet. Ein erstes Artillerieschießen mit der neuen Panzerhaubitze findet im Jahr 67 auf dem Truppenübungsplatz Münsingen statt. Bei den Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der NATO im Jahr 1969 nahm das Bataillon an der großen Festparade auf dem Nürburgring teil. Außerdem wird in diesem Jahr am Barabara-Tag zum ersten Mal die „Barabara-Stafette“ durchgeführt. Ebenfalls seit diesem Jahr richtete das Bataillon das Alliierte Leichtathletik-Sportfest aus, an dem sich Sportler der alliierten Patenverbände, des Standortes und der Patenstadt beteiligen. Die Geschützausstattung wechselt von der Panzerhaubitze M 109 G zur Gebirgshaubitze 105 mm / Feldhaubitze 105 mm (?). Ehrensalut für Papst Johannes Paul II. am 15 November des Jahres. Im Januar 1986 nahm das Bataillon die Heeresstruktur 85 ein, somit wurden die 2./ und 3./ Batterie teilaktiv; die 5./ Batterie – seit Oktober 81 unter AMF(L) Auftrag – wird in Luftlandeartilleriebatterie 9 umbenannt, im Rahmen eines Bataillonsappells ausgegliedert und dem Bataillon gemäß OrgBefehl rückunterstellt. Die LL 9 wurde damit eine weitgehend selbstständige Einheit, die in Friedenszeiten dem Feldartilleriebataillon 545 unterstellt ist und im Einsatzfall unter das Kommando der 1. Luftlandedivision fällt. Die Soldaten unterscheiden sich optisch durch das bordeauxrote Barett der 1. Luftlandedivision von denen anderer Artillerieienheiten. Die LL 9 ist ausgerüstet mit der Gebirgshaubitze 105 mm, diese zeichnet sich neben einer hervoragenden Luftverlastbarkeit auch durch dem Umstand aus, das sie zerlegt per Maultier z.B. im Gebirge transportiert werden kann. Die Heeresstruktur 2000 brachte im Dezember 88 für das Bataillon den OrgBefehl Nr. 1 mit dem Auftrag: „Das Bataillon ist zum 01.04.1990 aufzulösen und zur Aufstellung der Heeresunteroffiziersschule des III. Korps, Lahnstein, heranzuziehen. “ Ab 01.10.1989 begann die personelle und materielle Umstrukturierung des Bataillons zur Heeresunteroffiziersschule des II. Korps, diese soll zum 01.10.1990 den Lehrbetrieb aufnehemen. Die Luftlandeartilleriebatterie 9 wurde im Rahmen dieser Maßnahmen zum 01.04.1990 nach Philipsburg verlegt Kleine Wappenkunde: Für das Wappen des Feldartilleriebataillons 545, das von Oberfeldwebel Kreußler entworfen wurde, gab es drei maßgebliche Überlegungen:
Durch den Zusammenschluß des Stadtwappens mit einer schematischen Darstellung eines Geschützes in Kombination mit der Nummer des Bataillons, spiegeln sich diese Überlegungen im Bataillonswappen wieder. Das Stadtwappen wird geprägt durch das rote „Trierer Kreuz“ (Niederlahnstein) und das „Mainzer Rad“ (Oberlahnstein), wobei das „Trierer Kreuz“ auch gleich die Brücke zur vorgesetzten Kommandobehörde bildet: Das Verbandsabzeichen der Heimatschutzbrigade ist das rote Kurtrierer Kreuz. Die Truppengattun Artillerie wird durch das Sinnbild eines Geschützes aus dem 18. Jahrhundert verdeutlicht, wobei auch hier eine Doppelsinnigkeit vorhanden ist: Der Bezug zu dem Artillerieoffzier General Gustav Adolf von Deines (1852 – 1914) – einer der beiden Namensgeber der Kaserne. Er gilt als der geistige Urheber der schweren Artillerie des Feldheeres (wandlung der einstigen Festungswaffe Artillerie hin zu mobilen 21mm Einheiten des Feldheeres). Im Wappen des ehemaligen Panzerartilleriebataillons 145 ist der Nassauer Löwe zu sehen, das unterstreicht die damalige Zugehörigkeit zur 5. Panzerdivision. Das stilisierte Geschützrohr symbolisiert die Rohrartillerie und die damit gekreuzte Rakete bedeutet, das ursprüngliche Planungen vorsahen, die Brigadeartilleriebataillone zusätzlich (zur M 109 G) mit einer Raketenwerferbatterie auszurüsten. Die Luftlandeartilleriebatterie 9 unterstreicht auch in ihrem Wappen die besondere Stellung, welche sie einnimmt. Die bildliche Darstellung veranschaulicht die wichtigsten Komponenten dieser Einheit:
Informationen über die Stellenbesetzung und Salutaufträge Hier ein paar fotografische Eindrücke u. a. der 3./ Batterie Ein paar Worte darüber wie ich zur 3./ Batterie kam Sollte sich jemand auf diese Seite verirren, der die 3./545 auch aus dieser Zeit kennt, kann er sich ja gerne mal bei mir melden – ich würde mich freuen. In diesem Sinne, ein dreifaches: „Zuuuuuu – gleich !“ |
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